W3 setzt ein Zeichen für den Frieden

Die Schüler*innen der Klasse W3 hatten Anfang März gemeinschaftlich im Klassenrat beschlossen, den kommenden Wandertag dem Ukraine-Krieg zu widmen.  Die Schüler*innen wollten besser verstehen, wie es im Jahr 2022 zu einem Krieg in Europa kommen kann und wie jeder einzelne die Menschen, die nun ihre Heimat verlassen müssen, unterstützen kann.

Die Klasse begann den Tag mit einem historischen Abriss und grundlegenden Begriffsklärungen. Viele Begriffe, die in den letzten Wochen durch die unterschiedlichsten Medien auf die Klasse einprasselten, sollten eingeordnet und erklärt werden. Von besonderer Bedeutung war hier auch der eigene verantwortungsvolle Umgang mit Medien und Fake News.

Gemeinsam überlegten wir, wie wir als Klasse Geflüchtete unterstützen können. Die Recherche ergab, dass Sachspenden zielgerichtet erfolgen sollten, da bspw. Kleiderspenden kaum noch sortiert werden können. Lokale Hilfsorganisationen führen auf ihren Internetseiten aktuelle Listen mit benötigten Hilfsgütern und sollten unbedingt zur Orientierung genutzt werden. Ein Telefonat mit einer Mitarbeiterin der Freiwilligenagentur „Die Spandauer“ ergab, dass aktuell vor allem Sprachmittler*innen gesucht werden, die u.a. über Messengerdienste unmittelbar helfen können. Auf der Homepage www.die-spandauer.de kann sich jede*r über aktuelle Unterstützungsmöglichkeiten informieren und so (im Rahmen seiner Möglichkeiten) einen kleinen Beitrag leisten.

 
Dann  wurden alle kreativ. Unterschiedliche Vorlagen für Friedenstauben wurden von allen Schüler*innen der Klasse in gelb und blau gestaltet. Die Bedeutung der Friedenstaube von Pablo Picasso als weltweites Symbol gegen den Krieg und für den Frieden fand in der Klasse großen Anklang. Es entstanden vielfältige Friedenstauben, die im Anschluss an den Fenstern und Türen des Schulgebäudes befestigt wurden. Die Klasse möchte auf diesem Weg ein Zeichen für den Frieden setzen.

Ein Fenster im Haus 3

Text und Bilder: C. Lawrenz

Rot1 auf Schnitzeljagd im Regierungsviertel

Die Klasse Rot 1 begab sich am letzten Wandertag auf Erkundungstour ins Regierungsviertel. Nach einem kleinen Spaziergang von der Friedrichstraße erreichten wir die Wand mit den ersten 19 Artikeln des Grundgesetzes am Jakob-Kaiser-Haus. Der Künstler Dani Karavan hat mit seinen 19 drei Meter hohen Glastafeln die deutschen Grundrechte mitten im Herz des Regierungsviertels platziert. Ein thematisch passender Einstieg in den Tag! Nach einem kurzen Stopp ging es weiter zum Reichstag. Dort teilten wir die Klasse in kleinere Gruppen auf und starteten eine Schnitzeljagd. Die Schüler*innen mussten in unterschiedlicher Reihenfolge verschiedene Punkte ablaufen, die Lösungen vor Ort suchen und notieren. Die Schüler*innen passierten unter anderem Punkte am Bundeskanzleramt, am Paul-Löbe-Haus, am Reichstag und am Brandenburger Tor und erfuhren so bei der Suche nach Informationen vieles über die Gebäude und den sich darin befindenden Institutionen.

Blick auf das Bundeskanzleramt

Für viele Schüler*innen war es die erste Begegnung mit dem Regierungsviertel und die Möglichkeit, dieses in einer Rallye kennen zu lernen, hat ihnen sichtlich Spaß bereitet.

Text und Fotos: S. Bünger

Heinrich-Böll-Tag 2022

6 Teams, in jedem Team 4 Klassen sowie das Willkommensklassen-Team. Alle konkurrierten miteinander am Heinrich-Böll-Tag im thematischen Wettbewerb zum Leben und Werk Heinrich Bölls…

Das Team Violett engagiert sich gegen Mobbing 

Anlässlich des Wandertages am 11.03.2022 hat das Team Violett (circa 100 Schüler*innen) an dem Workshop “Nach der Tat” der Werner Bonhoff Stiftung teilgenommen. 

Das Mitmachprojekt “Nach der Tat” fördert eine sensiblere Wahrnehmung und gezieltere Reaktionen auf Mobbing und Gewalt. 

Bei Mobbing handelt es sich um den Missbrauch sozialer Macht auf Basis systematischer und wiederholter Angriffe gegen Schwächere. Die Konsequenzen solcher Angriffe in der Schule können u.a. sein: Bleibende psychische Schäden, Gefährdung der normalen emotionalen, kognitiven und psychosozialen Entwicklung der Betroffenen und Gefährdung des Lernklimas und zwar für alle. 

Mobbing in der Schule ist dadurch gekennzeichnet, dass ein*e Schüler*in oder eine Gruppe von Schüler*innen systematisch, wiederholt und über einen bestimmten Zeitraum hinweg indirekte oder direkte, verbale oder körperliche Angriffe eines/r anderen Schülers/in oder einer anderen Gruppe von Schüler*innen erleidet oder erleiden.

Die Schule bietet aufgrund ihrer strukturellen Gegebenheiten einen guten Nährboden für Mobbing. Viele Menschen auf engem Raum und Interessenskonflikte erschweren oft den zwischenmenschlichen Umgang miteinander. Oft genügen ungelöste Streitigkeiten, die Andersartigkeit oder der Leistungsdruck als Anlass für eine strategische Ausgrenzung. 

Während der 90minütigen Veranstaltung haben sich die Schüler*innen mit folgenden Themen und Fragen befasst: 

  • Wer muss wann handeln? 
  • rechtliche Grundlagen für das eigene Handeln 
  • Abgrenzung zwischen Konflikt und Mobbing 
  • Welche Handlungsmöglichkeiten habe ich bei Mobbing? 

Wir denken, dass durch den Workshop das Bewusstsein unserer Schüler*innen sensibilisiert und Handlungsoptionen trainiert wurden, um sich selbst und die Mitschüler*innen vor Mobbing aktiv zu schützen, denn: 

„Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“ 

Grundgesetz, Artikel 1 Absatz 1  

Text: I. Gozzelino, Bild: https://nachdertat.de/